Spätblühende Blumenzwiebeln

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Was versteht man unter spätblühenden Blumenzwiebeln?

Spätblühende Blumenzwiebeln sind Zwiebelblumen, die im Sommer oder Spätsommer blühen, weshalb sie auch oft als Sommerblüher bezeichnet werden, welche eine wertvolle Ergänzung für den Garten darstellen. Diese Blumenzwiebeln werden in der Regel im Frühjahr gepflanzt und entfalten ihre volle Pracht, wenn viele Frühjahrsblüher bereits verblüht sind. Sie sorgen dafür, dass der Garten auch in den heißen Sommermonaten in voller Blüte steht und eine ansprechende Vielfalt von leuchtenden Farben bietet.

Ein weiterer Vorteil dieser Zwiebeln ist, dass sie einfach zu pflanzen sind. Mit ein paar einfachen Schritten lassen sich diese Zwiebeln im Boden platzieren, was besonders für Gartenneulinge attraktiv ist. Durch die richtige Auswahl können Sie zudem einen kontinuierlichen Blühzeitraum schaffen, der den Garten über viele Wochen hinweg zum Strahlen bringt. So sorgen spätblühende Blumenzwiebeln nicht nur für eine traumhafte Blütezeit, sondern auch für eine einfache und effektvolle Gestaltung.

Was ist der Unterschied zwischen spätblühenden und frühblühenden Blumenzwiebeln?

Der Hauptunterschied zwischen spät- und frühblühenden Blumenzwiebeln liegt in der Blütezeit und in der Pflanzzeit.

Frühblühende Blumenzwiebeln werden im Herbst gepflanzt, damit sie den Winter über im Boden ruhen und im Frühjahr, sobald die Temperaturen steigen, blühen können. Diese Pflanzen sind sehr robust und in der Regel winterhart, da sie niedrige Temperaturen benötigen, um zur Blüte angeregt zu werden. Im Frühjahr sind sie die ersten Blumen, welche Farbe in den Garten bringen und das Ende des Winters ankündigen. Sie sind oft winterhart und bleiben im Boden, um im nächsten Jahr wieder zu blühen.

Spätblühende Blumenzwiebeln werden dagegen im Frühjahr gepflanzt und brauchen wärmere Temperaturen zum Wachsen. Sie blühen in den Sommermonaten, oft bis in den frühen Herbst hinein. Diese Zwiebelblumen sind im Allgemeinen frostempfindlicher. Sie haben jedoch den Vorteil, dass sie im Sommer eine wichtige Lücke im Blühkalender schließen und den Garten in dieser Zeit in voller Pracht erstrahlen lassen.

Wann werden Sommerblüher genau gepflanzt?

Der richtige Zeitpunkt für die Pflanzung von Sommerblühern ist entscheidend für eine lange und reiche Blüte. Spätblühende Blumenzwiebeln werden traditionell im Frühjahr gepflanzt, sobald der Boden frostfrei ist und sich auf etwa 10°C erwärmt hat. In den meisten Regionen Deutschlands bedeutet dies, dass die Pflanzzeit zwischen Ende März und Mitte Mai liegt.

Der Pflanzzeitpunkt hängt aber auch von der jeweiligen Blumensorte und den klimatischen Bedingungen ab. In besonders milden Lagen kann bereits im März gepflanzt werden, in kälteren Regionen muss oft bis Mitte Mai gewartet werden. Grundsätzlich gilt - Je später die Blütezeit, desto später kann gepflanzt werden. Spätblühende Arten sollten auf jeden Fall nicht zu früh in den Boden kommen, da sie frostempfindlich sind.

Ein weiterer wichtiger Punkt ist der Standort. Sommerblüher brauchen in der Regel viel Sonne, um ihre volle Blütenpracht zu entfalten. Achten Sie daher auf einen sonnigen oder zumindest halbschattigen Platz für Ihre Blumenzwiebeln. Auch der Boden sollte gut vorbereitet sein - ein durchlässiger, humusreicher Boden sorgt dafür, dass die Zwiebeln gut anwachsen und sich keine Staunässe bildet.

Tipps für die Pflanzung und Pflege von Sommerblühern

Damit Ihre spätblühenden Blumenzwiebeln im Sommer üppig blühen, gibt es einige wichtige Pflanz- und Pflegetipps, die Sie beachten sollten.

  • Standort wählen: Sommerblüher bevorzugen einigen sonnigen Standort, da sie viel Licht benötigen, um ihre Blüten optimal zu entwickeln. Ein halbschattiger Standort ist zwar auch möglich, aber idealerweise sollten die Pflanzen mindestens sechs Stunden am Tag direktes Sonnenlicht erhalten.
  • Bodenbeschaffenheit: Blumenzwiebeln lieben einen gut durchlässigen Boden. Schwere Böden, die das Wasser schlecht ableiten, können zum Faulen der Zwiebeln führen. Wenn Ihr Gartenboden dazu neigt, zu viel Wasser zu speichern, können Sie Sand oder Kies untermischen, um die Drainage zu verbessern. Auch das Einarbeiten von Kompost oder gut verrottetem Mist kann dem Boden wichtige Nährstoffe zuführen.
  • Pflanztiefe: Als Faustregel für das Pflanzen von Blumenzwiebeln gilt: Setzen Sie die Zwiebeln zwei- bis dreimal so tief ein wie sie hoch sind. Kleinere Zwiebeln brauchen weniger Tiefe, während größere Zwiebeln tiefer gepflanzt werden sollten. Der richtige Abstand zwischen den Zwiebeln sorgt außerdem dafür, dass die Pflanzen genügend Platz zum Wachsen haben.
  • Gießen: Nach dem Pflanzen ist es wichtig, die gepflanzten Blumenzwiebeln regelmäßig zu gießen, vor allem in den ersten Wochen, damit sie gut anwachsen können. Während der Wachstumsphase im Sommer sollten die Pflanzen vor allem bei Trockenheit regelmäßig gegossen werden. Staunässe sollte jedoch vermieden werden, da diese die Zwiebeln schädigen kann.
  • Düngen: Um die Blühfreudigkeit der Pflanzen zu fördern, empfiehlt es sich, während der Wachstumsphase alle zwei bis drei Wochen einen Flüssigdünger oder einen speziellen Zwiebelblumendünger zu verwenden. So erhalten die Pflanzen ausreichend Nährstoffe, um kräftige Blüten zu bilden.
  • Schutz vor Schädlingen: Sommerblüher können gelegentlich von Schädlingen wie Schnecken oder Blattläusen befallen werden. Eine regelmäßige Kontrolle der Pflanzen hilft, Schädlinge frühzeitig zu erkennen. Bei Bedarf können Sie die Zwiebelblumen mit umweltfreundlichen Pflanzenschutzmitteln behandeln.
  • Überwinterung: Einige spätblühende Blumenzwiebeln sind nicht winterhart und müssen vor dem ersten Frost ausgegraben werden. Nach der Blüte sollte man die Pflanzen stehen lassen, bis das Laub vollständig vertrocknet ist, da die Zwiebel in dieser Zeit Nährstoffe speichert. Dann kann man die Zwiebeln vorsichtig ausgraben, reinigen und an einem kühlen, trockenen und frostfreien Ort bis zum nächsten Frühjahr lagern.