Mager- und Sandrasen (100g)
(Blumen 50% / Gräser 50%), 100g-Packung
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In freien Landschaften sind Magerrasen die artenreichsten Pflanzenbestände. Hier spiegeln sich geologischer Untergrund, Pflanzengeographie, Nutzung und historische Entwicklung in einer vielfältigen Artenzusammensetzung wider. Die Individualität der Pflanzengesellschaften ist nicht durch Düngung oder einheitliche Nutzungsformen verloren gegangen. Deshalb hat sich ein spezifisches, regionales Verbreitungsmuster bis heute weitgehend erhalten. Dieses Muster gilt es zu bewahren.
Verwendung:
Im Siedlungsbereich und in der freien Landschaft nur für magerstes Substrat auf schnell abtrocknenden Böden geeignet. Bitte beachten: Bei der Ausbringung in der freien Landschaft ist eine Genehmigung der Unteren Naturschutzbehörde nötig! Bis zur Entwicklung aller Arten zur Blütenreife ist bei der anspruchsvollen Mischung mit einigen Jahren zu rechnen. Durch den Anteil von Pionierarten und einjährigen Akzeptanzarten wird bereits im ersten Jahr eine Begrünung mit ansprechendem Blühaspekt erreicht.
Im Böschungsbereich und in Hanglagen, wo aus ingenieurbiologischer Sicht eine schnelle Begrünung erwünscht ist, kann die Mischung „Magerrasen” mit der Roggen-Trespe (Bromus secalinus) angereichert werden. Diese übernimmt zunächst die Bodensicherung (Ammenfunktion), wird dann aber von der Zielgesellschaft verdrängt. Bei ungünstigen Standort- und Aussaatbedingungen, wie Erosionsgefahr, starker Sonneneinstrahlung, Kahlfrösten und Vogelfraß, ist es empfehlenswert, die ausgesäte Fläche zu mulchen, d.h. locker mit Heu abzudecken. Eine Ansaat in den Sommermonaten ist nicht empfehlenswert.
Charakteristik:
Überwiegend niederwüchsige, konkurrenzschwache Arten, trockenheitsverträglich. Die Mischungshöhe beträgt 30-70 cm (selten höher, auf magerem Grund eher niedriger). Die verwendeten Arten entstammen den Vegetationskomplexen Magerrasen und mageren, lichten Säumen. Der Blühaspekt reicht vom zeitigen Frühjahr bis in den späten Herbst.
Pflege:
Im Ansaatjahr sollten evtl. auflaufende Unkräuter durch einen gezielten Schnitt geschwächt werden, um den konkurrenzschwächeren Magerrasen-Arten Licht zu verschaffen. Ansonsten ist eine ein- bis zweimalige Mahd (Juli/September) zu empfehlen. Mähgut und Laub von Flächen entfernen.
Untergrund:
Mageres, sandiges Substrat. Wenn möglich mit Drainageschicht, damit die Wurzeln der Pflanze nicht dauerhaft im Wasser stehen. Drainageschicht nicht zwingend.
Ansaatstärke:
3 g/m², 30 kg/ha
Datenblatt (Download):
UG 1, UG 2, UG 4, UG 5, UG 9, UG 11, UG 15, UG 16, UG 21
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Hersteller:
Rieger-Hofmann
Anleitung zum Ansäen: FAQ.